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Die Migration dürfe in Europa nicht einige Länder gleichgültig lassen, während andere die Last trügen, sagte Franziskus vor dem Diplomatischen Corps. Doch auch an die Flüchtlinge stellt er Forderungen.

Papst Franziskus hat Deutschland für die Aufnahme von Flüchtlingen gedankt. Bei seiner Neujahrsansprache vor Diplomaten im Vatikan hob er ausdrücklich den Einsatz der Bundesrepublik gemeinsam mit dem Italiens, Griechenlands und Schwedens hervor. Die Migrationsproblematik sei "eine Frage, die nicht einige Länder gleichgültig lassen darf, während andere die humanitäre Last tragen, oft mit beträchtlichem Aufwand und schweren Unannehmlichkeiten", sagte der Papst.

"Menschen mit Namen, Geschichten und Familien"

Franziskus sprach sich gegen Abschottung aus. Keinesfalls dürfe man aus der "dramatischen Krise" eine einfache Berechnung machen. "Migranten sind Personen mit Namen, Geschichten und Familien", sagte der Papst. Es werde keinen wirklichen Frieden geben, solange auch nur ein einziger Mensch in seiner Identität verletzt und auf eine bloße Zahl in der Statistik oder ein Objekt von wirtschaftlichem Interesse reduziert werde.
Erzbischof Heße erzählt im Interview, wie wir in Deutschland mit dem Zustrom von Flüchtlingen umgehen können, und wie Integration gelingt.

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