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Baustelle Kirche – Am 2. Januar lud die KjG zu einem Jugendgottesdienst der besonderen Art ein! In dem alten Kirchenteil von St. Peter und Paul, der sich wegen Renovierung als Baustelle zeigt, beschäftigten sich die Besucher*innen des Gottesdienstes mit der "Baustelle Kirche". Die Frage, ist Glaube noch zeitgemäß oder sind Investitionen in die Bausubstanz "Kirche/Gemeinschaft" überflüssig?, war zentrales Thema des Gottesdienstes.

Das perfekte Thema, denn momentan wird der alte Teil der Kirche St. Peter und Paul renoviert. Überall lagen Kabel herum, Heizungsrohre waren sichtbar, vorne eine Speiß(Mörtel)bütte mit Steinen der alten Innenverkleidung, links eine Schubkarre, Bierfestgarnituren und Klappstühle ersetzen die Kirchenbänke, der Altar eine Holzplatte auf zwei Böcken. Ziemlich improvisiert, so der erste optische Eindruck.

Damit sollte aber bewusst ein Denkanstoß gegeben werden, warum die Kirche überhaupt erneuert wird.

  • Ist Kirche überhaupt noch zeitgemäß?
  • Wie viele Menschen gehen denn noch in die Kirche? 30? Und davon 90% schon im Rentenalter?
  • In 50 Jahren geht doch eh keiner mehr in die Kirche, oder?
  • Ist das Geld nicht besser woanders besser investiert?

Pfarrer Kraft lud uns ein, unsere Vorstellungen von Glauben an den noch nicht verputzten Wänden der alten Kirche festzuhalten. Wörter wie Gemeinschaft, Stärke, Liebe, Hoffnung, Durchhaltevermögen, Zuversicht, Freunde und Familie waren geschrieben worden.

Fazit:
Glaube ist offenbar für jeden etwas anderes. Mit diesen Schriftzügen bleibt unser Glaube immer in dieser Kirche.
Es sind nicht nur Oma und Opa, die in die Kirche gehen, die an etwas glauben, sondern auch Jugendliche, Kinder und junge Erwachsene glauben.
Und, Glaube wird nicht daran gemessen, wie oft jemand den Gottesdienst besucht. Jeder lebt seinen Glauben anders, jeder glaubt etwas anders. Mit Glauben allein kann man wenig tun, aber ohne ihn gar nichts.

Fotos: KjG, Text: zusammengestellt aus Beiträgen von Miriam Großmann und Judith Knüttel

Mehr: www.kjg-erlenbach.de

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