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Aufruf – In den letzten Wochen kam uns der Terror in Deutschland sehr nahe. Anschläge in Ansbach und in Würzburg, beauftragt und ausgeführt von islamistischen Terroristen, haben mich sehr nachdenklich werden lassen. Mancher wird sich fragen, was es soll, Menschen Zuflucht zu gewähren, die diese Offenheit für ihre unmenschlichen und gottlosen Verbrechen missbrauchen. Was soll es, wenn wir als Christen Werte hochhalten, die schlussendlich dann doch mit Füßen getreten werden?

Man ist versucht abzuwinken und eher auf einen harten Gegenkurs umzuschwenken.

In der Diskussion um den Umgang mit Fremden, Flüchtlingen, aber auch in der Sorge für einheimische Familien, die in unserer Gesellschaft den Schutz und die Hilfe der Gemeinschaft brauchen, wurde ich auf die

„Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschfeindlichkeit und Gewalt“

verwiesen (siehe Link zum Download des vollständigen Aufrufs unten):

Darin versuchen die großen christlichen Kirchen, Juden und Muslime, kulturelle, politische und wirtschaftliche Gruppen und Verbände einen Zusammenschluss gemäß

Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Darin heißt es: „Wir treten ein für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, für einen Dialog über kulturelle, religiöse und soziale Unterschiede und die Schaffung von Räumen der Begegnung, …Für den Schutz aller Menschen vor Gewalt… für den Schutz der Grundrechte, zu denen die Glaubens- und Gewissensfreiheit und das Recht auf körperliche Unversehrtheit ebenso zählen wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das Diskriminierungsverbot….“

Durch die vielen Nationen, die bei uns in Erlenbach schon über Jahre und z.T. Jahrzehnte beheimatet sind, haben wir gute Erfahrungen im Umgang miteinander. Ob es uns nicht gelingen könnte, in unserer Stadt Zeichen zu setzen für Solidarität und Mitmenschlichkeit? Dafür braucht es keine großen und gescheiten Resolutionen!
Dafür braucht es einfach ein Herz, das auf dem rechten Fleck sitzt.

Im Umgang miteinander wird dann aus dem „Was soll's?“ ein „Ja, das ist es!“ Wir als Kirche, wir als Bewohner unserer Stadt, gehen miteinander den Weg der Menschlichkeit. Dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Franz Kraft, Pfr.

www.allianz-fuer-weltoffenheit.de/

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