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Immer weniger Menschen kommen in die Kirche. Immer weniger kennen sich mit Glaubensthemen aus. Liegt im Religionsunterricht eine Chance, diese Umstände zu ändern? Nein, das sei nicht das Ziel, sagt Religionspädagoge Rudolf Englert*. Im katholisch.de-Interview erläutert er die Aufgaben des Schulfachs. Weiter zum Interview unten ...

*Rudolf Englert ist Professor für Religionspädagogik an der Universität Duisburg-Essen.

Frage: Herr Englert, interessieren sich Kinder und Jugendliche heute überhaupt noch für Themen wie Religion, Glaube, Kirche?

Englert: Generell ist das Interesse keinesfalls so viel geringer geworden, wie man in der Öffentlichkeit manchmal anzunehmen scheint. Nach aktuellen Umfragen bezeichnet sich etwa die Hälfte der Jugendlichen auf irgendeine Art und Weise als religiös. Die Religiosität, die wir da antreffen, hat sicherlich andere Züge als noch vor Generationen und ist daher von traditionell geprägten Kirchenmitgliedern nicht unbedingt immer als solche identifizierbar. Aber es gibt deutlich wahrnehmbare religiöse Suchbewegungen in der Jugend. Und diesen unterschiedlichen Richtungen gibt der Religionsunterricht Raum. Es gibt also nach wie vor einen starken Bedarf, sich über Fragen der Religion auszutauschen, zumal Religion heute auf eine viel intensivere Weise Gegenstand öffentlicher Debatten ist als etwa vor 20 Jahren. Das zeigt nicht zuletzt der wachsende Anteil an konfessionslosen, aber sehr interessierten Schülern im konfessionellen Religionsunterricht.

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