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Da der 1. Mai in vielen Ländern der Erde als Tag der Arbeit begangen wird, reagierte auch die Kirche darauf. Just im Weihejahr unserer Kirche St. Josef in der Siedlung, 1955, bestimmte Papst Pius XII. den 1.Mai zum Fest des heiligen Josef des Arbeiters.  vergrößernÜber dem Eingang der Kirche das Bildnis von St. Josef, dem Arbeiter

Damit soll Josef geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit bewusst gemacht werden. Der Tag der Arbeit soll den ganzen Menschen in den Blick nehmen. Der Mensch soll die Kraft seines Körpers und seines Geistes einsetzen, sein eigenes Leben verwirklichen, seine Persönlichkeit entfalten und das Leben in dieser Welt lebenswert oder doch erträglicher machen.
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"St. Josef in der Siedlung" sollte urspünglich St. Josef, dem Arbeiter geweiht werden, weil es die erste Kirche in einer Wohnsiedlung für Arbeiter der damaligen Glanzstoffwerken war. Daher auch der umgangssprachliche Name Glanzstoffsiedlung. Der Würzburger Bischof Julius Döpfner sprach am 15.3.1949* bei einem Besuch zur Vorbereitung des Kirchenbaus in der damaligen Glanzstoff vom "Segen der Arbeit" und vom "christlichen Mann am Arbeitsplatz". Dieses Bild zeichnete auch immer wieder der längjährige Kuratus der St. Josef-Gemeinde Pfr. Felix Funk.

Auch wenn das übermannsgroße Steinrelief über der Eingangstür Josef als Arbeiter, Zimmermann und Lehrmeister zeigt, hat leider der Name "St. Josef, der Arbeiter" keinen Eingang in die Verwaltungspapiere gefunden. Weil damals bereits in Mechenhard die Kirche "St. Josef, der Bräutigam" bestand, haben wir nun in Erlenbach, nach der Bildung der Pfarreiengemeinschaft, 2 Kirchen, die "St. Josef, dem Bräutigam" geweiht sind.

*Quelle: Broschüre "25 Jahre St. Josef Erlenbach a. Mai - Glazstoffsiedlung" von Karl Kubisch, S10.

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