Alois Baumberger, geb. 1941 in der Schweiz, wuchs mit fünf Geschwistern auf dem Bauernhof der Eltern auf. Als Ältester arbeitete er als Bauer daheim und wurde diplomierter Landwirt und studierte hernach Theologie. 1975 wurde er zum Priester geweiht, erhielt 1978 die Erlaubnis, als Fidei Donum Priester nach Afrika in den Tschad auszureisen.
Im südlichen Tschad, in der Diözese Pala, wurde er Pfarrer von Gunou Gang mit fünf Pfarreien, wirkte in 22 Jahren als Priester, gründete mehrere Pfarreigemeinden und leistete viel Aufbauarbeit. So baute er eine Kirche, ein Dispensaire (Medizinausgabe an Mittellose), ein Kulturzentrum, bohrte Brunnen, gründete ein Kathechistenzentrum und förderte die Ausbildung von einheimischen Priestern.
Im Jahre 2000 bat ihn der Bischof von Pala, die Pfarrei Djouman zu übernehmen. So zog er in die am Fluss Logone gelegene Missionsstation Djouman und begann - mit bald 60 Jahren - sein Aufbauwerk nochmals von vorn.
Die Pfarrei Djouman, etliche Jahre ohne Priester, befand sich in einem desolaten Zustand. Die missionarische Aufbauarbeit im neuen Einsatzgebiet wurde zusätzlich erschwert durch das Aufeinandertreffen chronisch verfeindeter Ethnien. Auch das Zusammenleben von Christen (Katholiken und Protestanten), Muslimen und Animisten (Glaube an Naturgeister) äussert sich hier oftmals spannungsgeladen.
"Beten und Brunnen bauen" nennt Alois seine Mission im Tschad. In seinen jährlichen "Tschadbriefen" berichtet Alois Baumberger von den aktuellen Projekten, von Land und Leuten.
Mehr zur Arbeit von P. Alois Baumberger bei www.tschadbrief.ch
