header

Nach über 108 Jahren aufopferungsvoller Tätigkeit in Erlenbach am Main - in dieser Zeit haben 66 Schwestern Menschen mit Rat und Tat segensreich zur Seite gestanden - wurden am 16. Juli 2017 im Gottesdienst um 10 Uhr in St. Peter und Paul die beiden letzten Schwestern Sr. Pietra und Sr. Dagmar offiziell verabschiedet.

Nach über 108 Jahren aufopferungsvoller Tätigkeit in Erlenbach am Main - in dieser Zeit haben 66 Schwestern Menschen mit Rat und Tat segensreich zur Seite gestanden - wurden am 16. Juli 2017 im Gottesdienst um 10 Uhr in St. Peter und Paul die beiden letzten Schwestern Sr. Pietra und Sr. Dagmar offiziell verabschiedet.

Den Gottesdienst feierte Pfr. Franz Kraft (St. Peter und Paul, Erlenbach) in Konzelebration mit Pfr. i. R. Karl-Josef Kraus (St. Josef, Erlenbach/Siedlung), Pfr. Krzysztof Winiarz (Neunkirchen) und Pfr. John Lugobe (Uganda). In seiner Predigt legte Pfr. Franz Kraft dar, dass das Zentrum des Wirkens der Schwestern die Hauskapelle gewesen sei, in der durch das Gebet der Boden für das Evangelium mitbereitet worden sei, dass das Mit- und Füreinander in der klösterlichen Gemeinschaft Frucht getragen habe in der Arbeit mit Kindern in Kindergarten und Schule, mit Kranken, mit Senioren und dass auf diese Weise Gottes Barmherzigkeit für die Mitmenschen erfahrbar geworden sei. So nehme auch er schweren, aber dankbaren Herzens Abschied von Sr. Pietra und Sr. Dagmar.

Am Ende der Messfeier sprach Bürgermeister Michael Berninger als Vertreter der Stadt Erlenbach; er illustrierte seine Erfahrungen mit den Schwestern anhand persönlich erlebter Beispiele, sagte Dank im Namen der Stadt und überreichte einen Gutschein für eine Romfahrt. Mit den Kindern des Kindergartens von der Brückenstraße kam Leben in den Altarraum, als diese sich zusammen mit ihrer Leiterin Gudrun Wesner von den beiden Schwestern mit einigen fröhlichen Liedern verabschiedeten. Auch der Leiter der Caritas-Sozialstation Gerhard Schuhmacher überbrachte den Dank seiner Organisation; den beiden Schwestern hatte er bereits eine Fahrt nach Berlin vermittelt. Für die Evangelische Gemeinde sprach Pfr. Dr. Gregor Kreile ein kurzes aber sehr aussagekräftiges Grußwort, das den Einsatz der Ordensfrauen in der Gesellschaft auf den Punkt brachte. Dann sang der „Chor“ aus Mitgliedern der verschiedenen Pfarrgemeinderäte der Pfarreiengemeinschaft Christus, der Weinstock den beiden scheidenden Schwestern zum Abschied einige Lieder, u. a. „Möge die Straße uns zusammenführen“. Wenn auch Teile des Liedes umgedichtet waren, so konnte man bei den Worten „und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ vernehmen, dass die Gemeinde am Mitsingen war. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosemarie Becker (von St. Peter und Paul) verabschiedete die beiden Schwestern im Namen der gesamten Pfarreiengemeinschaft und dankte für die Jahre segensreichen Wirkens; ein Aufenthalt in Bad Bocklet solle Kraft vermitteln und der Aufrechterhaltung der Gesundheit dienen.

Zum Abschluss ergriff die Generaloberin der Erlöserschwestern Sr. Monika das Wort. Auch sie fand Worte des Dankes, aber auch der Ermutigung: sie rief den Anwesenden zu, weiterzumachen im Sinne der Schwestern.

Anschließend gab es auf dem Kirchplatz bei bayerischen Schmankerln, Kaffee und Kuchen Gelegenheit zur Begegnung, zu Gesprächen und zum Auffrischen von Erinnerungen. Es waren auch weitere Schwestern anwesend, die früher in Erlenbach gewirkt haben. Auf dem Kirchvorplatz verabschiedete dann die Ministrantenband Sr. Pietra und Sr. Dagmar mit einigen eigens zusammengestellten Liedern.

16.7.2017 E.Bohnengel

­