Vatikanstadt - 17.06.2016: Papst Franziskus hält die meisten kirchlich geschlossenen Ehen für "ungültig". Der Mehrzahl der Paare fehle das nötige Verständnis von Dauer und Verpflichtung einer Ehe, sagte der Papst am Donnerstagabend laut italienischen Medienberichten in Rom. In der gegenwärtigen "Kultur der Vorläufigkeit" versprächen sich Brautleute zwar lebenslängliche Treue und seien guten Willens - "aber sie wissen nicht, was sie sagen", so der Papst.

Ihr Versprechen sei daher "nur vorläufig, und deshalb ist die große Mehrheit unserer sakramentalen Ehen ungültig". Anlass für die Äußerungen in der Lateran-Basilika war ein Kongress des Bistums Rom. Franziskus antwortete damit auf eine Frage nach der Krise der Ehe. Ursache für die gegenwärtige Krise der Ehe sei, dass "die Leute nicht wissen, was das Sakrament bedeutet" und seine Schönheit nicht kennten. Sie wüssten nicht, "dass es unauflöslich sei und ein ganzes Leben gelte.

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